Hintergrundwissen: Blutgerinnungsprüfgerät

Mit einem  Gerät zur Selbstmessung des INR-Wertes  können Patienten den Grad der Gerinnungshemmung selbständig messen. Ein  INR-Wert von 1 bedeutet, man hat eine normale Blutgerinnung. Das heißt, es liegt keine Gerinnungshemmung vor. Bei manchen Patienten mit angeborenen Herzfehler müssen Medikamente verabreicht werden, die eine Blutgerinnungshemmung auslösen (z. B. Warfarin oder Marcumar). Ein INR-Wert von 2 zeigt an, dass die  Gerinnungszeit des Blutes um das Zweifache verlängert ist. Bei bestimmten Erkrankungen wird ein INR-Wert im Bereich von 2 bis maximal 4 angestrebt.

Die Blutgerinnung wird durch viele Faktoren beeinflusst, wie z. B. bestimmte Nahrungsmittel oder andere Medikamente. Deshalb sind regelmäßige Selbsttests der Blutgerinnung notwendig, um den idealen INR-Wert einzuhalten.  Um den INR-Wert selbst zu messen, wird ein Tropfen Blut aus dem Finger gewonnen und auf einen Teststreifen gegeben. Dieser Teststreifen wird anschließend in das Blutgerinnungsprüfgerät eingeführt, auf dem nach kurzer Zeit der INR-Wert abgelesen werden kann.