Herzkranke Kinder in Kindergarten und Schule

Blackboard
(© Diego García Márquez)

Neben der Familie hat die Schule den stärksten Einfluss auf die kognitive, psychische, emotionale und soziale Entwicklung eines Kindes. Bildung ist wichtig, damit ein Kind Fähigkeiten erlernen und sein Potenzial entfalten kann. Noch wichtiger ist das, wenn ein Kind krank ist. Aus diesem Grund spielen Lehrer eine Schlüsselrolle für die gesunde Entwicklung herzkranker Kinder.

Damit Lehrer ihre Aufgabe bestmöglich erfüllen können, sind zwei Dinge entscheidend: Erstens müssen sie über den Gesundheitszustand des Kindes genau Bescheid wissen. Zweitens sollten Familie, Schule und Ärzte in engem Kontakt stehen.

Werden Lehrer richtig informiert, bringt das viele Vorteile:

  • Sie haben keine Angst vor den Folgen der Krankheit und müssen sich keine Sorgen machen, dass sie das Kind im Unterricht falsch behandeln.
  • Sie können die Familie und Ärzte unterstützen. Denn durch den täglichen Kontakt mit dem Kind fallen ihnen gesundheitliche Probleme sofort auf.
  • Sie sind in der Lage, Mitschüler über den Herzfehler zu informieren. Wie ein Lehrer das Thema anspricht, hängt vom Alter der Schüler und der Zusammensetzung der Klasse ab. Wichtig ist, dass sie den anderen Kindern die Angst nehmen, die aus Unwissen entsteht. Oft ist das der Grund, warum ein herzkrankes Kind aus dem Klassenverband ausgegrenzt wird. Lehrer sollten alle Fragen beantworten können und dabei eine positive Einstellung vermitteln.

Die meisten herzkranken Kinder können ein weitestgehend normales Leben führen. Für eine Sonderbehandlung besteht also kein Anlass. Einiges muss jedoch beachtet werden, damit der Schulalltag so normal wie möglich verläuft. Wie diese Anpassungen aussehen, hängt von drei Faktoren ab: die Häufigkeit und Dauer von Klinikaufenthalten, ob das Kind regelmäßig Medikamente nehmen muss und ob es körperliche oder neurologische Einschränkungen gibt.

Jeder angeborene Herzfehler ist anders und es gibt unterschiedliche Schweregrade. Auch wie ein Kind auf eine Behandlung reagiert, ist ganz verschieden. Im Folgenden lesen Sie, wie sich diese Faktoren auf den Schulalltag auswirken und was getan werden kann, um Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

Krankenhausaufenthalte und Schule

Für chronisch kranke Kinder ist der Schulbesuch wichtig, damit sie nicht isoliert aufwachsen. Gleichzeitig werden so die Weichen für die soziale Integration im Erwachsenenalter gestellt.

Tatsache ist aber, dass herzkranke Kinder häufig ins Krankenhaus müssen – sei es für eine Kontrolluntersuchung oder für eine Operation. Dadurch bleiben sie öfter dem Unterricht fern als andere Schüler. Damit sich Fehlzeiten nicht nachteilig auswirken und sich die Kinder nach einer Operation wieder in der Schule und im Klassenverband zurechtfinden, muss einiges beachtet werden. Wichtig ist, dass Lehrer genau informiert werden – zum Beispiel wie oft das Kind ins Krankenhaus muss, wann ein Klinikaufenthalt ansteht und wie lange dieser ungefähr dauern wird. Wenn es aus ärztlicher Sicht gestattet ist, sollte das Kind so kurz wie möglich der Schule fernbleiben. Ist ein längerer Klinikaufenthalt unvermeidbar und lässt es das Befinden des Kindes zu, sollte der Unterricht in einem Klassenzimmer im Krankenhaus fortgesetzt werden.

Unterricht im Krankenhaus

Während eines Klinikaufenthaltes übernimmt der Lehrer wichtige Aufgaben: Er sollte bestmöglich dafür sorgen, dass das Kind nicht aus der Klassengemeinschaft ausgegrenzt wird und zum Beispiel den Kontakt zu Freunden und anderen Lehrern fördern. Der Lehrer sollte dafür sorgen, dass das Kind weiterlernen kann und seine Leistungen beurteilt werden.

Lehrer, die im Krankenhaus arbeiten, sollten an den Lerninhalten anknüpfen, die zuletzt in der Schule durchgenommen wurden. Der direkte, ständige Austausch mit Lehrern aus der Schule ist entscheidend, um den Lehrplan den Umständen entsprechend anzupassen. Durch einen Unterrichtsraum im Krankenhaus kann ein möglichst normales Leben für das Kind aufrechterhalten werden. Das Zusammensein und Spielen mit anderen Kindern ist ebenfalls wichtig, um Anspannungen abzubauen.

Kann das Kind nach einem Klinikaufenthalt nicht sofort wieder in die Schule gehen, sollte der Unterricht dennoch fortgesetzt werden. Eine Möglichkeit sind der Fernunterricht oder Nachhilfe. Hierbei muss die Familie eingebunden werden.

Regelmäßige Gespräche sind wichtig

Jedes Kind hat das Recht darauf, seinen Schulbesuch – so gut es geht – fortzusetzen oder Krankenhaus bzw. Zuhause unterrichtet zu werden. Dafür ist entscheidend, dass alle gut zusammenarbeiten, die für die Entwicklung des Kindes eine Rolle spielen. Familie, Ärzte, Pflegepersonal, Freunde und alle Betroffenen sollten verstehen, wie wichtig die schulische Ausbildung für ein herzkrankes Kind ist und alle verfügbaren Ressourcen bereitstellen. Dazu gehört auch, dass sich alle Beteiligten regelmäßig austauschen und das Kind miteinbeziehen, damit es seine Bedürfnisse mitteilen kann.

Nicht nur während des normalen Schulalltags sind Gespräche zwischen Familie und Lehrern wichtig. Sie sollten auch in der besonderen Situation des Krankenhausaufenthalts den Kontakt halten, damit sich das Kind nach dem Krankenhaus wieder in der Schule zurechtfindet. Was ein Kind während seines Krankenhausaufenthalts körperlich oder psychisch erfahren hat, kann sein Verhalten in der Schule beeinflussen. Lehrer müssen über Änderungen informiert werden, die Folgen für die soziale Integration haben können – wie körperliche oder charakterliche Veränderungen, Appetitverlust, Umstellung auf neue Medikamente, häufigere Klinikaufenthalte, Gewichtszunahme oder -abnahme oder beispielsweise die Implantation eines Herzschrittmachers.

Rückkehr in die Schule

Wichtig ist, dass die Kinder schnell zum normalen Alltag zurückkehren. Dafür müssen sie sich sicher sein können, dass sie in der Schule und von ihren Klassenkameraden genauso wie vorher und wie alle anderen behandelt werden. Wichtig ist, dass sie so akzeptiert werden, wie sie sind – trotz eventueller körperlicher Veränderungen. Aus Angst vor Ablehnung wollen herzkranke Kinder manchmal nicht mehr ihre Freunde sehen. Dahinter stecken oft Sorgen wegen ihres Aussehens oder Ängste, weil sie so lange weg gewesen sind. Einige Kinder reagieren mit Rückzug oder sind besonders schüchtern, um Körperkontakt beim Spielen oder Zusammensein mit Freunden zu vermeiden. Das gilt besonders für Kinder, denen der Arzt körperliche Betätigung oder Sport untersagt hat. Auf solche Situationen sollten Lehrer achten. Manche Kinder wirken vielleicht selbstsicher, sind jedoch insgeheim unsicher, fühlen sich zerbrechlich oder leicht verletzbar. Wird dies nicht rechtzeitig erkannt, kann es zu Depressionen führen.

Wenn die Kinder den Kontakt zu ihren Freunden gehalten haben und mit dem Lerntempo mithalten können, ist die Reintegration in den Klassenverband wesentlich einfacher. Die Rückkehr des Kindes könnte zum Beispiel gefeiert werden. Hier ist die Kreativität des Lehrers gefordert. Er kann die Situation positiv beeinflussen, damit das Kind schnellstmöglich in den Schulalltag zurückfindet. Wie die Rückkehr in die Klassengemeinschaft genau angegangen wird, besprechen Lehrer, Eltern und Kind am besten gemeinsam. Dabei sollte ebenfalls besprochen werden, was die Mitschüler über die Krankheit und Behandlung des Kindes erfahren sollen.

In den Wochen und Monaten nach der Rückkehr sollten Lehrer genau auf eventuelle Probleme achten. Nach Einbrüchen bei der schulischen Leistung kann es zu aggressivem Verhalten, Rückzug, verstärkter Angst oder sozialer Isolation kommen.

Medikamente in der Schule

Crayons
(© Diego García Márquez)

Herzkranke Kinder müssen manchmal auch in der Schule bestimmte Medikamente nehmen. Lehrer sollten daher Bescheid wissen, welche Arzneimittel das Kind zu welchem Zeitpunkt nehmen muss. In manchen Fällen ist es hilfreich, wenn der Lehrer den ärztlichen Befund kennt, damit er weiß, ob die Medikamente die Leistung oder das Verhalten des herzkranken Kindes beeinträchtigen können. Meistens hat die Medikation keinen Einfluss auf den Schulalltag. Wenn das Kind Diuretika nimmt, muss es wahrscheinlich öfter und schneller auf Toilette als andere Schüler. Auch darauf sollten Lehrer Rücksicht nehmen.

Kennt ein Lehrer den genauen Gesundheitszustand des Kindes und mögliche Komplikationen oder medikamentöse Nebenwirkungen, fühlt nicht nur er sich sicherer: Auch die Familie kann sich dann besser auf den Lehrer verlassen, damit eventuelle Auffälligkeiten schnell erkannt werden.

Lernverhalten beobachten

Die wichtigste Aufgabe des Lehrers ist es, dem Kind Wissen zu vermitteln. Übervorsichtiges Verhalten sollte vermieden werden. Sonderbehandlungen geben dem Kind das Gefühl, anders zu sein. Sie sind eine Form der Diskriminierung. Die Unterstützung, die ein herzkrankes Kind vom Lehrer erhält, darf nicht zu einer Bevorzugung gegenüber den Mitschülern führen. Bei Anpassungs- oder Lernproblemen sollte – wenn möglich – der Schulpsychologe hinzugezogen werden. Hat ein herzkrankes Kind schulische Probleme, sind manchmal eine Anpassung des Lehrplans oder Förderunterricht notwendig.

Der Lehrer beurteilt aus pädagogischer Sicht, ob sich das Kind richtig entwickelt oder Sprachprobleme bestehen, für die zusätzliche Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Lehrer und Eltern sollten die altersgerechte Entwicklung des Kindes genau im Auge behalten. Bis zum Alter von vier Jahren muss auf Schwierigkeiten bei der Artikulation, Veränderung oder Weglassen von Lauten oder misslungene Lautnachbildungen geachtet werden. Damit später keine Probleme beim Schreiben auftreten, sollten Schwierigkeiten beim Greifen von Gegenständen sowie motorische Probleme – insbesondere der Hände – genau beobachtet werden. Bei Kindern ab vier Jahren ist eine objektive Beurteilung und Diagnose nur dann möglich, wenn das Kind mitarbeitet. Bei Kindern zwischen vier und 16 Jahren sollten sich Untersuchung, Diagnose und Therapie an den Lern- und Verhaltensproblemen orientieren, die auf Sprachschwierigkeiten zurückzuführen sind.

Ab dem Alter von 16 Jahren müssen neben der schulischen Leistung auch Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Motivationsprobleme beobachtet werden. In der Jugend besteht das höchste Risiko negativer Einflüsse auf die Persönlichkeit des Kindes. Der Lehrer sollte sich in dieser Phase grundsätzlich auf folgende Schwerpunkte konzentrieren:

  • Besondere Interessengebiete und Fähigkeiten des Kindes
  • Festigung der sozialen Kompetenz
  • Techniken zur Angstreduzierung
  • Techniken zur Selbstbeherrschung
  • Lerntechniken
  • Treffen von Entscheidungen und Lösen von Problemen
  • Information der Eltern über das Verhalten von Jugendlichen

Lehrer und Familie sollten diese Aspekte in dieser Lebensphase des Kindes berücksichtigen. Wichtig ist, dass das Kind seine Krankheit kennt und lernt, diese  zu akzeptieren. Denn gut informiert, können besser Entscheidungen bei Problemen mit Drogen, Alkohol und sexuellen Beziehungen getroffen werden, die für die Gesundheit und soziale Situation des Kindes entscheidend sind.

Sportunterricht mit herzkranken Kindern

Wer als Sportehrer ein Kind mit einem angeborenen Herzfehler in der Klasse hat, muss wissen, wie viel sportliche Aktivität dem Kind zugemutet werden kann. Generell gilt: Kinder mit einem angeborenen Herzfehler sind körperlich nicht so leistungsfähig wie andere Schüler im gleichen Alter. Wie viel Bewegung für ein Kind angemessen ist, muss der Sportlehrer mit dem behandelnden Kinderkardiologen klären. Der Arzt kann abschätzen, welche körperliche Aktivitäten in Frage kommen und wovon abzuraten ist. Wichtig ist auch, dass Lehrer über die körperlichen Möglichkeiten des Kindes, Schwankungen beim Blutdruck oder EKG – insbesondere Herzrhythmusstörungen – Bescheid wissen. Grundlage dieser ärztlichen Informationen sollte ein Belastungstest sein.

Es ist wichtig, dass sich herzkranke Kinder trotz ihrer körperlichen Einschränkungen als Teil der Klassengemeinschaft fühlen. Der Lehrer sollte deshalb Aktivitäten auswählen, die für sie geeignet sind. Einiges, was für den Sportunterricht auf dem Lehrplan steht, tut herzkranken Kindern richtig gut – nicht nur aus körperlichen, sondern auch sozialen Gründen. Zum Beispiel haben Koordinationsübungen, künstlerischer Ausdruck oder psychomotorische Übungen einen äußerst positiven Effekt. Nach einer Operation wird der Kinderkardiologe bestimmte körperliche Übungen empfehlen. Diese sind neben der richtigen Medikation und einer bestimmten Ernährung wichtig, damit das Kind schnell wieder zu Kräften kommt.

Bei starken körperlichen Einschränkungen kann ein herzkrankes Kind auch als Assistent des Lehrers in den Unterricht eingebunden werden. Das Kind darf sich dabei nicht ausgeschlossen vorkommen und spüren, dass es eine wichtige Rolle in der Klasse spielt.

Rennen oder Laufen über eine längere Zeit ist für herzkranke Kinder nicht empfehlenswert. Verglichen mit ihren Klassenkameraden sind sie körperlich weniger leistungsfähig und haben eine geringere Lungenkapazität. Besonders bei niedrigen Temperaturen sollte von körperlichen Aktivitäten abgesehen werden, weil sich der Körper beim Laufen aufheizt. Findet der Unterricht im Freien statt, sollte ihnen erlaubt werden, sich im Warmen aufzuhalten.

Viele Lehrer plagt der Gedanke, dass ein herzkrankes Kind im Unterricht ohnmächtig werden könnte. Ohnmachtsanfälle sind jedoch selten. Einige Kinder haben einen sehr niedrigen Puls, was das Risiko einer Ohnmacht erhöht. Wird das Kind ohnmächtig, muss es auf den Boden gelegt oder ins Sitzen gebracht werden – je nachdem, welche Position bequemer ist. Der enge Austausch zwischen Lehrer, Eltern und Arzt ist wichtig, denn so wissen alle Beteiligten, was in welcher Situation zu tun ist.

Schule und Familie

(© Diego García Márquez)

Die Familie spielt bei der Schulbildung eine wichtige Rolle, insbesondere wenn ein herzkrankes Kind Zuhause unterrichtet werden muss. Wie gut die Eltern das innerhalb der Familie umsetzen können, hängt stark von der Unterstützung durch die Schule ab. Wichtig ist, dass beim Unterricht durch Familiengehörige zwei Extreme vermieden werden:

Das eine Extrem ist zuviel Fürsorge: Aus Angst, dass es dem Kind gesundheitlich schlechter gehen könnte, wird das Kind zu stark behütet. Eltern sollten dann ihr eigenes Selbstvertrauen und auch das des Kindes stärken, indem sie ihrem Kind mehr Autonomie eingestehen und sein Selbstwertgefühl steigern.

Das andere Extrem ist, den Herzfehler vollkommen zu leugnen. Die Eltern akzeptieren die Krankheit nicht und verhalten sich, als ob alles ganz normal sei. Die Kinder erhalten dadurch widersprüchliche Botschaften: Einerseits unterscheidet sich ihre Schulbildung nicht von der anderer Kinder, andererseits müssen sie mit den Problemen klarkommen, die ihr Herzfehler mit sich bringt. In diesem Fall wird alles erlaubt, weil die Eltern davon ausgehen, dass gewisse Einschränkungen das Kind an seiner Entfaltung hindern und es darunter leidet.

Diese beiden gegensätzlichen Herangehensweisen verursachen die meisten Probleme, mit denen Lehrer beim Unterricht von herzkranken Kindern zu kämpfen haben. Die Familie muss hier die richtige Balance finden: Nur so können herzkranke Kinder die bestmögliche Schulbildung erhalten.

Fazit

Es ist die Aufgabe der Familie, dem Kind die Geborgenheit und Sicherheit zu geben, die es für seine Entwicklung braucht. Gleichzeitig sind alle an der Schulbildung Beteiligten gefordert, herzkranken Kindern ein Umfeld voller Wärme, Einfühlsamkeit und Toleranz zu schaffen. Die Schule hat eine Bedeutung für die soziale Integration von Kindern und Jugendlichen. In das soziale Umfeld integriert zu sein, ist ein zentraler Aspekt in der Entwicklung aller Menschen – ob mit oder ohne Herzfehler.

Lehrer sollten nicht nur Wissen vermitteln, sondern sich auch um die emotionalen Aspekte der kindlichen Entwicklung kümmern und dafür sorgen, dass das Kind neue Konzepte versteht. Sie sollten außerdem Freundschaften fördern, weil das ein wichtiger Punkt für die Gesamtentwicklung des Kindes ist. Überbehütung und Sonderbehandlungen sind zu vermeiden, damit sich ein herzkrankes Kind nicht als behindert empfindet und seine normale Entwicklung negativ beeinflusst. Die meisten Kinder wollen wie alle anderen behandelt werden und fühlen sich nicht wohl, wenn die Lehrer sie besonders behandeln. Gleichzeitig ist ein offener und flexibler Lehrplan entscheidend, damit die Schule die Lehrinhalte an die individuellen Anforderungen des Kindes anpassen kann.

Geprüft von: Gertrud Ek
Letzte Aktualisierung: 2008-09-22

Kommentare zu diesem Artikel

18.02.2009 | Monika Schraudy, Germany
I find it very difficult to decide whether I should send my son to a normal school and ask the youth welfare office for a integration assistant or if a school for physically handicapped kids makes life and education easier for him. What are your experiences? When the kids are searching for apprenticeship training positions after finishing handicapped kids school: do they have to fight against prejudices?
25.01.2010 | Sandra Sauer, Deutschland
Hallo,
ich finde es sehr, sehr schwer überhaupt erstmal die richtige Schule zu finden. Meine Tochter hat zu dem Herzfehler noch einen Hirninfarkt erlitten und hat Epilepsie. So sieht man ihr nichts an, aber durch den Infarkt klappt es mit einer Regelschule nicht. Sie wechselte nun auf eine Förderschule lernen. Dort kommt sie auch nicht richtig klar (es sind dort auch schwererziehbare Kinder). Es ist wirklich sehr, sehr schwer. Durch den Wechsel mag sie die Schule gar nicht mehr und geht total ungerne hin. Aber welche Schule ist die Richtige?
06.05.2010 | Katrin Laud, deutschland
Mir geht es genauso. Die wollen mein herzkrankes Kind in die Förderschule schicken. Das ist absoluter Schwachsinn. Ich wehre mich schon Jahre dagegen.
11.08.2010 | Sandra Weißbrich, Deutschland
Hallo, genauso wie ihr finde ich es völlig Schwachsinn ein Kind in die Förderschule schicken zu wollen, nur weil es einen Herzfehler hat. Ich selbst habe einen angeborenen Herzfehler und bin 29 Jahre alt. Ich habe an der Regelschule mein Abitur gemacht, eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester abgeschlossen und im letzten Jahr meine Zusatzausbildung als Fachlehrerin für Förderschulen abgeschlossen. Ich finde es wichtig Eltern darüber zu informieren, das es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, das Kind zu unterrichten, man soll bei der Beratung die Förderschulen nicht verschweigen. Sie als Eltern, der behandelnde Arzt und auch die Kindergärtnerinnen kennen ihr Kind zum Zeitpunkt der Einschulung am Besten.
U. a. habe ich auch schon Eltern dazu geraten ihr Kind auf eine Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung zu schicken. Die Vorteile sind die Lehrerbesetzung und das Kind wird individueller als an der Regelschule gefördert. Diese Schulen unterrichten nach Lehrplan und vergeben ganz normale Schulabschlüsse. Wichtig ist als Eltern und als Lehrer das Kind zu beobachten und wenn der Gesundheitszustand des Kindes es zuläßt einen Wechsel auf die Regelschule anstreben.
Ich wünsche allen Eltern und Kindern viel Erfolg beim Kampf um die richtige Schule.
Wie ich selbst bei mir erleben konnte klappt es auch auf der Regelschule ohne Probleme. Wichtig ist nur das der Lehrer um den Herzfehler Bescheid weiß und im ständigen Kontakt mit den Eltern steht.