Alkohol-Embryofetopathie

Eines von tausend Neugeborenen ist von der sogenannten Alkohol-Embryofetopathie betroffen, damit ist dies die häufigste Schädigung ungeborener Kinder durch äußere Einflüsse. Die Vergiftung des ungeborenen Kindes mit Alkohol führt in Abhängigkeit vom Reifungsstadium zu unterschiedlichen Entwicklungsstörungen. Neben einem charakteristischen Aussehen der Kinder, die zu klein und mit geringem Gewicht geboren werden, geht die Erkrankung oft mit Schädigungen des Gehirns und schwerwiegenden Organfehlbildungen einher. Bei über 30 % der betroffenen Kinder finden sich angeborene Herzfehler. Meistens handelt es hierbei sich um Kammer- und Vorhofscheidewanddefekte. Soweit keine schweren Organfehlbildungen vorliegen, haben die Kinder eine normale Lebenserwartung.

Autor(en): Dr Stefanie Weismann-Günzler
Geprüft von: Dr Heide Seidel
Letzte Aktualisierung: 2014-03-13